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Zu den bekanntesten Investitionsmöglichkeiten, an die sich viele Menschen dennoch bisher nicht herantrauen, gehören die klassischen Anlagen an der Börse: Aktien und Aktienfonds bieten Ihnen die Möglichkeit, sich indirekt durch Ihr eingebrachtes Kapital an Unternehmen zu beteiligen und an deren erfolgen zu partizipieren.
Zu Unrecht hält sich aber nach wie vor das Gerücht, dass Börsenspekulationen nur eine Sache für Profis mit hohem Vermögen seien, von der Laien also besser die Finger lassen sollten. Das Grundprinzip ist einfacher, als Sie womöglich dachten. Außerdem müssen Sie nicht übermäßig viel Kapital investieren und gehen keine hohen Risiken ein.
Die folgenden Informationen machen Ihnen den Einstieg ins Aktiengeschäft leichter und verständlicher.
Jahrzehntelang galten die Fronten als geklärt: Profis spekulierten an der Börse, Otto Normalverbraucher trug Teile seines Einkommens zur Bank, um sie dort auf dem Sparbuch anzulegen.
Heute befinden wir uns in einer historischen Niedrigzinsphase, für die maßgeblich die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) verantwortlich ist. Der dort festgelegte Leitzins sorgt dafür, dass die Banken nur noch niedrigste Sparzinsen anbieten können. Diese liegen seit Jahren unterhalb der Inflationsmarke.
Gleichzeitig geht es an den Börsen fast kontinuierlich aufwärts: Trotz kleiner Knicke nach unten, etwa während der Weltwirtschaftskrise 2008 oder der Corona-Pandemie 2020 kennt das deutsche Börsenbarometer DAX (übrigens analog zu den Leitindizes in Frankreich, Großbritannien, den USA, Japan und China, um nur einige zu nennen) fast nur eine Richtung: Nach oben.
Wenn Sie Ihre Investition in Aktien oder Aktienfonds nur als kurzfristige Anlage verstehen, ist Ihr Verlustrisiko sehr hoch. Langfristige Anleger konnten mit Ihren Investitionen in die im DAX 30 gelisteten Unternehmen in der Vergangenheit aber nur gewinnen. Und zwar in einem Umfang, wie es mit klassischem Sparen auch in Hochzinsphasen in der Regel unmöglich war.
Zunächst das Wichtigste: Es gibt verschiedene Arten von Börsen. An einigen dieser Handelsplätze werden Rohstoffe im großen Stil gehandelt, andere haben sich auf Lebensmittel spezialisiert und auch Diamanten, Gold und andere Edelmetalle werden an eigenen Börsen gehandelt. Die im Folgenden vorgestellten Anlageprodukte beziehen sich auf die klassische Wertpapierbörse.
Aktien: Aktien sind quasi die Klassiker an der Börse, denn hierbei handelt es sich um die Anteile der Aktiengesellschaften. Mit einzelnen Aktien können Sie sich an den jeweiligen Unternehmen beteiligen und von dessen Erfolgen profitieren. Da Sie bei Einzelwerten aber auch immer den Niedergang des Aktienkurses im Blick haben sollten, empfiehlt sich eine möglichst breite Streuung der gehaltenen Aktien auf mehrere Unternehmen aus verschiedenen Branchen.
ETF (Exchange Traded Fund): Fonds sind im Prinzip Sammlungen von verschiedenen Wertpapieren, sodass sich Chancen und Risiken möglichst breit aufteilen. Ein ETF eignet sich besonders für Einsteiger im Aktiengeschäft, da es sich hier um einen passiv gemanagten Fonds handelt, der an einen Aktienindex gekoppelt ist, also den Erfolg des gesamten Marktes abbildet. Der Blick an die Deutsche Börse zeigt, dass ETFs in der Vergangenheit sehr risikoarme Anlageformen darstellten und dies wohl auch in der Zukunft tun werden.
Fonds: Es gibt darüber hinaus auch aktiv gemanagte Fonds, bei denen einzelne, vielversprechende Werte gezielt ausgewählt werden. Solche Fonds investieren nicht nur in Aktien (Aktienfonds), sondern teilweise auch in andere Anlageprodukte (Mischfonds) oder beispielsweise nur in Immobilien (Immobilienfonds). Generell sind die Renditeaussichten bei einem aktiv gemanagten Fonds vergleichsweise hoch, allerdings ist auch das Risiko erhöht.
Anleihen: Anleihen sind keine Aktien, also keine Unternehmensanteile, sondern festverzinsliche Schuldverschreibungen. Bildlich ausgedrückt: Ein Unternehmen leiht sich von Ihnen zu einem festgeschriebenen Zinssatz Geld.
Hebelprodukte: Neben den bereits genannten Anlageprodukten ist es auch möglich, in sogenannte Hebelprodukte wie Futures, Derivate oder Zertifikate zu investieren. Deren komplexe Funktionsweise erfordert allerdings ein hohes Wissen rund um die Mechanismen an den Finanzplätzen.
Die beste Strategie ist die, die wirklich zu Ihnen passt. Um diese auszuloten, machen Sie sich am besten eine eigene Checkliste, in der Sie sich offen und ehrlich die folgenden Fragen beantworten.
> Wie viel Geld steht mir eigentlich für den Wertpapierhandel zur Verfügung? Machen Sie also einen Kassensturz und errechnen Sie Ihre laufenden Kosten. Kalkulieren Sie auch anderweitig gebundenes Geld (etwa Sparbriefe, Bausparverträge, Lebensversicherungen) in die Gesamtrechnung mit ein.
> Welches Risiko will ich eingehen? Auch wenn die langfristigen Renditechancen an der Börse gut aussehen, so ist der Börsenhandel immer mit Risiken behaftet. Wenn Ihnen jede Kursschwankung schlaflose Nächte bereitet, sollten Sie lieber auf eine andere, sichere Anlageform setzen.
> Welche Rendite wollen Sie erzielen? Erwarten Sie nicht zu viel. Zwar können Sie mit Wertpapieren auch urplötzlich vom Tellerwäscher zum Millionär werden, meistens sind aber eher Wertsteigerungen von 5 – 10% im Jahr zu erwarten.
Auch an der Börse können Gelder für bestimmte Zeiträume fest angelegt werden. Dies ist beispielsweise bei Anleihen der Fall, bei denen die Anlagezeit in den meisten Fällen zwischen 3 und 7 Jahren festgelegt wird. Je länger die vereinbarte Laufzeit, desto höher die anfallenden Zinsen.
Beim Investment in Aktien oder in Fonds gibt es prinzipiell keine feste Laufzeit. Wer selbst auf einzelne Aktien setzt, kann diese kaufen und verkaufen, wie er es für gut und richtig hält. Ähnlich sieht es bei der Investition in Fonds aus, sofern diese nicht in einen bestimmten Fondssparplan eingebunden ist.
Empfehlenswert ist es, auch bei der Investition in Aktien von einer gewissen Laufzeit auszugehen, um von kontinuierlichen Kurssteigerungen zu profitieren, aber nicht durch Zwischentiefs Geld zu verlieren.
Wer in Anleihen oder Aktienfonds investieren möchte, der kann dies eigentlich zu jeder Zeit tun. Bei Aktienfonds kann es sich eventuell lohnen, von allgemeinen Schwächephasen an der Börse zu profitieren. Solche Phasen sind aber generell eher selten.
Beim Kauf von Aktien gilt die Regel „Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen“ (Carl Mayer von Rothschild). Anders formuliert: Am besten kauft man eine bestimmte Aktie, wenn deren Wert gerade dramatisch verfällt. Dann stehen die Aussichten auf einen baldigen, kräftigen Kursgewinn optimal.
In einigen wenigen Fällen kann es tatsächlich lohnend sein, eine stark schwankende Aktie zu kaufen, wenn deren Kurs sich gerade im Keller befindet. Allerdings sollten solche Investitionen immer nur sehr begrenzt stattfinden, da hier auch immer ein hohes Risiko des Totalausfalls besteht.
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